Marzipanrolle mit Mandeln, Puderzucker und Mandelikör angerichtet
Marzipan wie bei Oma
15. Dezember 2021
Keksteig mit Fichtentrieben in einer Kuchenschüssel von meiner Oma
Hagebutten-Fichten-Cookies
1. April 2022
Marzipanrolle mit Mandeln, Puderzucker und Mandelikör angerichtet
Marzipan wie bei Oma
15. Dezember 2021
Keksteig mit Fichtentrieben in einer Kuchenschüssel von meiner Oma
Hagebutten-Fichten-Cookies
1. April 2022
 

Bartwachs Wald-Edition

Bei ROOTS&BEETS steht das Thema Essen im Vordergrund. Aber schon im Logo ist zu sehen, dass ich bekennender Bartträger bin, ich hege und pflege meinen Bart, Tag ein Tag aus. Viele machen mir wegen dem prächtigen Komplimente, wollen ihn anfassen und wundern sich dann, dass mein Bart so weich ist und immer angenehm duftet. Ich sage mir immer, ein schöner Bart ist nur so schön, wie er auch die Pflege bekommt, die er verdient hat. Es gibt so unzählige Bartpflege Produkte wie Bartöl, Bartpomade, Bartwachs und Bartwichse. Ich möchte gar nicht darüber urteilen, was, wie, wann und für wen besser oder schlechter ist. Ich möchte nur zeigen, dass mit wenigen Zutaten ein ganz persönlicher Bartwaschs hergestellt werden kann. Bei allen Zutaten, die sich in den verschieden Produkten befinden, fängt es doch fast immer mit einem Rohstoff an. Bienenwachs, ich habe mir Bienenwachs vom einem kleinen Hobby Imker bei mir um die Ecke geholt. Er hat ihn mir schon einmal gefiltert und somit leicht gesäubert. Er hat das Wachs aber nur leicht erwärmt und gefiltert, nicht chemisch behandelt. Am Ende ist es schon ein sehr majestätisches Gefühl, sein eigenes Bartwachs in der Hand zu halten und an ihm zu riechen.

Bienenwachs klein hacken, leider ist es eine schmierige und klebrige Sache, aber für einen guten Zweck, glaubt mir. Eine weitere Zutat ist Wollwachs, dieser wird in den Talgdrüsen von Schafen produziert. Nach dem Scheren der Schafe werden die Fasern gereinigt und aus der Wolle wird das Wollfett gewonnen. Hier finde ich ist es wichtig, nachhaltig und auch in Bio-Qualität zu denken. Es ist ein natürlicher Rohstoff, daher sollte Wollwachs auch natürlich bleiben und ohne chemische Zusätze verwendet werden. Bienenwachs, Wollwachs, Sheabutter und Mandelöl in ein hitzebeständiges Glas oder einen Metalltiegel geben und im Wasserbad leicht erwärmen. Erwärmen, nicht stark erhitzen.

Im Bienenwachs und auch im Wollwachs sind viele natürliche Inhaltsstoffe, die erhalten bleiben sollen, daher nur erwärmen. Anschließend sind dem Geruchssinn keinerlei Grenzen gesetzt. Ich lebe hier im Norden, ich bin so oft es geht im Wald, ich mag die frischen, aber auch tiefen Gerüche, die der Wald widerspiegelt. Der Geruch von frisch geschlagenem Holz, die intensiv duftenden Nadelbaumsprossen im Frühling. Ich finde gerade dafür keine anderen Worte, daher nenne ich sie „tiefe Gerüche“.

Aber genau diese Gefühle, die ich damit verbinde, möchte ich in meinem Bartwachs verankern und riechen. Hierfür habe ich mich für Zirbelkiefer, Latschenkiefer, Zedernholz und Wacholder entschieden. Ja, Wacholder. Ich liebe Wacholder im Gin, im Gulasch, beim Smoken und auch im Bartwachs soll er seinen Platz finden. Wacholder macht einiges leckerer im Leben.

Aber wieder zurück zum Bartwachs … die Öle in das flüssige Wachs geben und untermischen. Am besten das Glas mit dem Wachs bis zum Abfüllen im Wasserbad lassen, sonst wird das Wachs schnell fest. Nachdem die Öle gut vermischt sind, fülle ich mein duftendes Wachs in kleine, saubere, gesammelte Dosen ab.

Ich lasse den fertigen Bartwachs 24 Stunden offen reifen und schraube dann die Deckel auf die Dosen. Das Bartwachs hält solange bis es alle ist. Bei mir gibt es keine Chance zum alt werden. Viel Spaß beim Ausprobieren, riechen und beim Barttragen.