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Hagebutten-Fichten-Cookies

Butter, Zucker und Mehl. Eine Kombination von drei Zutaten, die mich schon in meiner Kindheit in jeglicher rohen und gebackenen Form erfreut haben. Mit strahlenden Augen bin ich durch die Küche gelaufen, wo sonntags der Streuselkuchen gebacken wurde und heute noch gebacken wird. Die Weihnachtsplätzchen von meiner Oma und meinem Vater basieren auf Butter, Zucker und Mehl. Ich könnte stundenlang darüber reden und hätte die ganze Zeit ein breites Grinsen im Gesicht, allein wenn ich nur daran denke oder eben jetzt schreibe. Die Idee für diese Cookies kam mir an einem frühlingshaften Sonntag, wo ich nichts Süßes zu meinem Kaffee hatte. Nachdem ich einmal durch die Küche geschlendert bin, aber nicht wirklich etwas Passendes gefunden hatte, fielen mir die eingelegten Fichtentriebe und das Glas mit dem Hagebutten-Pulver ins Auge. Ich hatte den Geschmack direkt im Mund und dachte, dass es ein Versuch wert sein könnte. Nun gedacht, gebacken und für lecker befunden.

Zunächst werden Zucker und brauner Zucker in einer Rührschüssel gemischt. Butter zugeben und mithilfe von einem Handrührgerät oder einer Küchenmaschine schaumig aufschlagen. Anschließend das Hagebutten-Pulver untermischen. Mehl und Backpulver verrühren und in die Teigschüssel sieben. Mit dem Handrührgerät den Teig gleichmäßig mixen. Eier einzeln unterrühren und mit Salz würzen.

Bei dem Fichtensirup und den Fichtentrieben entscheidet der eigene Geschmack und der Geschmack der Zutaten. Je nachdem, wie süß oder herb Sud und Triebe nach dem Einlegen schmecken, kann entschieden werden, welche Menge die passende ist. Ich sage es immer wieder, die Küche braucht Rezepte, aber manchmal braucht der, der in der Küche steht, auch einfach Gefühl, damit die Dinge schmecken, wie sie schmecken sollen. Sirup, Triebe und dunkle Schokolade mit einem Teigschaber unterrühren. Mit einem Eisportionierer Kugeln formen. Teigkugeln mit großem Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben.

Kekse anschließend im vorgeheizten Backofen bei 170 Grad Ober/Unterhitze (150 Grad Umluft) ca. 10 Minuten backen. Wenn die Kekse eine goldbraune Farbe haben, sind sie fertig. Duftende Kekse auf dem Blech auskühlen lassen und anschließend vom Blech lösen. In Boxen oder in Weckgläser verpackt, sind die Cookies so lange haltbar, wie sie nicht gegessen werden. Da Kekse und andere Backwaren frisch am besten schmecken, überleben sie nur wenige Tage.

Eine schöne Tasse Kaffee, Schwarztee mit Milch oder nur ein Glas Milch dazu und einem gelungenen Sonntag steht nichts mehr im Wege. Viel Spaß beim Nachbacken. Bald ist auch wieder Fichtentriebe-Sammel-Saison. Ob die Cookies auch mit frisch gesammelten Trieben schmecken, was meint ihr? Ein Versuch ist es wert, oder?